Medienmitteilung der Extinction Rebellion Schweiz
Zurich, 7. Oktober 2021, 14.00 Uhr
Rebellion gegen das Aussterben: Vier Frauen sitzen auf der Strasse
Heute um 13.00 Uhr setzten sich drei Teilnehmerinnen der Rebellion erneut auf die Strasse an der Kreuzung Bahnhofstrasse/Uraniastrasse, um gegen die Klima-Untätigkeit der Politik zu protestieren.
Marie, 43, Röntgentechnikerin, hat zwei Kinder und lebt im Wallis.
“Ich sitze auf der Strasse, weil ich Angst vor dem Umbruch habe und nicht anders kann als zu handeln. Für mich selbst und für meine Kinder”.
Alexia, 23, ist Masterstudentin für Umweltwissenschaften in Lausanne. Sie sagt: “Ich bin hier, weil ich Angst um meine Zukunft habe, ich habe Angst vor dem Aussterben. Ich bin hier, weil ich Kinder haben möchte, und ich möchte, dass sie eine lebenswerte Zukunft haben.
Anne-Sarah, 27, Physiotherapeutin, ist Masterstudentin in Sportphysiotherapie in Bern: “Wir sind mitten in einer Klimakatastrophe und die Politik tut nichts. Auf der Strasse zu sitzen ist das Einzige, was ich tun kann.”
Alle drei trugen ein Plakat mit der Aufschrift “Verhaftet, weil ich mich kümmere” in allen drei Landessprachen um den Hals. Als sie auf der Strasse sassen, gesellte sich noch eine vierte ältere Person zu ihnen, die ihre Unterstützung zeigen wollte. “Ich mache das für meine Kinder und Enkelkinder, es ist wichtig, hier zu sein”, sagte sie.
Gemeinsam beschlossen sie, eine friedliche Rebellion zu veranstalten, um den Mut der Menschen zu zeigen und zu demonstrieren, was sie bereit sind zu tun, um das Bewusstsein für die Klimakatastrophe zu schärfen und sich dem Problem zu stellen. Ihr Antrag an den Bundesrat bleibt unverändert:
Sie fordern den Bundesrat auf,
- die existenzielle Bedrohung durch die ökologische Krise und ihre Ursachen und Folgen offiziell anerkennen und kommunizieren.
- jetzt zu handeln, um das Artensterben aufzuhalten und bis 2025 die Treibhausgasemissionen der Schweiz auf Netto-Null zu reduzieren.
- Und er muss Bürger*innenversammlungen einberufen, die die notwendigen Massnahmen gegen die ökologische Katastrophe und für Klimagerechtigkeit ausarbeiten.
Das ist nicht, was realistisch ist. Das ist, was nötig ist, um eine lebenswerte Zukunft für uns und unsere Kinder zu gewährleisten.
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