Medienmitteilung der Extinction Rebellion Schweiz
Zurich, 5. Oktober 2021, 15.30 Uhr
Auch heute wieder - Weil die Klimakrise drängt
Leute aus der Schweiz und von Extinction Rebellion zeigten Entschlossenheit: Sie haben das gemacht, was sie gestern gesagt haben. Trotz Regen sind sie an die Uraniastrasse zurückgekommen. 12 Personen wurden dabei von der Polizei verhaftet. Morgen kommen andere Leute wieder.
Gute Stimmung trotz schlechtem Wetter: Rund 30 Personen sassen heute wieder friedlich an der Kreuzung Uraniastrasse / Bahnhofquai. 10 davon wurden verhaftet. Sie leisteten keinen Widerstand. An der Kreuzung Bahnhofstrasse/Uraniastrasse haben sich zwei junge Personen auf einem Holzgerüst eingerichtet. Sie sorgten zwei Stunden lang für viel Aufmerksamkeit auf der Strasse. Auch sie wurden verhaftet.
Dass Menschen wie du und ich den Alltag stören und sich verhaften lassen müssen, tut ihnen sehr Leid und macht ihnen überhaupt keinen Spass. Doch angesichts des absoluten Klimanotstands sind Störungen notwendig, um Veränderungen herbeizuführen und sich Gehör zu schaffen.
Denn: eine Klimakatastrophe ist im Gang und die Politik handelt nicht. Um den Planeten lebenswert zu erhalten, müsste die Schweiz nach den Berechnungen der UNO ihre Treibhausgasemissionen um 7,6 Prozent PRO JAHR reduzieren. Beginnend letztes Jahr. Davon sind wir weit entfernt.
Der Bundesrat muss
- die existenzielle Bedrohung durch die ökologische Krise und ihre Ursachen und Folgen offiziell anerkennen und kommunizieren.
- jetzt handeln, um das Artensterben aufzuhalten und bis 2025 die Treibhausgasemissionen der Schweiz auf Netto-Null zu reduzieren.
- Und er muss Bürger*innenversammlungen einberufen, die die notwendigen Massnahmen gegen die ökologische Katastrophe und für Klimagerechtigkeit ausarbeiten.
Das ist nicht, was realistisch ist. Das ist, was nötig ist, um eine lebenswerte Zukunft für uns und unsere Kinder zu gewährleisten.
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